Der 2. Timotheusbrief wird in diesem fundierten und flüssig geschriebenen Kommentar als spontan entstandenes Privatschreiben des Apostels an seinen Freund aufgefasst. In theologischer Hinsicht zeigt dieser Brief, wie das Evangelium in den hellenistischen Raum hinein inkulturiert wurde. Vor allem aber behandelt er die Frage, „warum und wie ein Bote Jesu seine Arbeit tun soll“.
Heinz-Werner Neuendorfer wurde 1952 in Wattenscheid geboren. Nach dem Abitur lernte er Griechisch
und Hebräisch in Stuttgart, anschließend studierte er Theologie in Tübingen und Erlangen. Nach
Examen und einjähriger Mitarbeit im „Institutum Judaicum“ der Tübinger Fakultät arbeitete er als
Vikar in Onstmettingen bei Balingen, als Studienassistent im Bengel-Haus, als Pfarrverweser in
Neuenbürg, als Pfarrer in Wittlensweiler und Aach bei Freudenstadt und als Studienleiter für Neues
Testament im Bengel-Haus. Von 1997 bis 2005 war er 1. Pfarrer in Weil im Schönbuch bei Böblingen und
Mitglied der 13. Württembergischen Landessynode. Seit 2005 leitet er als Dekan den Kirchenbezirk
Marbach am Neckar und ist Pfarrer in der Schillerstadt.