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Erscheint voraussichtlich März. Folgt
Der vorliegende auf zwei Bände angelegte Kommentar zu Lukas von Rainer Riesner schließt sich der neueren Sicht an, dass dieses Evangelium ein zutreffendes Bild vom Judentum der Zeit Jesu zeichnet. Im Anschluss an Adolf Schlatter wird die These vertreten, dass Lukas über eine Sonderüberlieferung verfügte, die von der Vorgeschichte bis zur Auferstehung reichte. Diese ursprünglich hebräisch-aramäische Quelle entstand in torahtreuen judenchristlichen Kreisen, die sich in Jerusalem und Judäa um Angehörige der Großfamilie Jesu sammelten. Als Autor des Evangeliums kann man den Arzt und zeitweiligen Paulus-Begleiter Lukas identifizieren und das Werk vor 70 n. Chr. datieren.
Diese Urteile werden in einer ausführlichen Einleitung begründet. Die Auslegung berücksichtigt nicht nur die theologischen Aussagen des Lukas, sondern geht auch immer wieder den Weg zu Geschichte und Verkündigung Jesu zurück. Der erste Band umfasst die Kapitel 1 bis 10.
Prof. Dr. Rainer Riesner (Jg. 1950), Gomaringen, wurde 1980 im Neuen Testament promoviert und 1990 habilitiert. Von 1990-1997 war er Pfarrer im Hochschuldienst (württembergische Kirche) und Dozent an der Universität Tübingen, von 1998-2013 Professor für Neues Testament
an der Universität Dortmund. Er hat exegetisch-archäologische Studienreisen nach Israel geleitet.