Bestellnummer: 192166
ISBN/EAN: 9783765521669
Produktart: Buch
Einbandart: Paperback
Format: H 20,5 cm/B 13,5 cm
Umfang: 384
Erscheinungsdatum: 01.01.2024
Ursprungsland: Deutschland
Preis (A): 19,60 €
Laura Frantz (Hauptautor)

Historischer Roman

19,00 €
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  1. Die Sehnsucht nach Schottland
    "Der Herr ist denen nahe, die verzweifelt sind, und rettet diejenigen, die alle Hoffnung verloren haben. Zwar bleiben auch dem, der sich zu Gott hält, Schmerz und Leid nicht erspart; doch aus allem befreit ihn der Herr!" (Ps. 34, 19-20)
    Schottland 1752:
    Magnus MacLeish und Lark MacDougall sind als Kinder zusammen aufgewachsen, doch wird Magnus nach dem Tod des Vaters zum Laird von Kerrera Castle und muss sein Versprechen am Totenbett einhalten. So wird statt Lark nun Lady Isla aus Edinburgh zu seiner Ehefrau. Lark dagegen lebt mit ihrer Granny in einem kleinen Cottage, wo sie sich um Kräuter, Pflanzen, Honig und dem Herstellen von Medizin kümmert. Selbst Isla versorgt sie nach ihren Fehlgeburten mit Medizin, doch so richtig will sich kein Thronfolger einfinden. Eines Tages verunglückt Isla und man gibt Lark eine Mitschuld an ihrem Tod. Magnus will die Strafe verhindern, wird jedoch selbst wegen eines Vergehens verurteilt. Zusammen werden sie an die amerikanischen Kolonien ausgeliefert, wo sie ihr Urteil abarbeiten müssen. Ob sie sich je wiedersehen werden?

    Meine Meinung:
    Das eindrucksvolle Cover spiegelt sehr gut den Inhalt wider. Der Buchtitel dagegen ist total irreführend und ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie man von dem Originaltitel "A bound heart" auf diesen Titel kommt? Die Handlung dieses historischen Romans aus dem 18. Jahrhundert in Schottland spiegelt ein wenig die Zustände nach den Aufständen der Jakobiten wider. Gesetze wurden erlassen, die den Schotten das Tragen ihres Kilts verbot. Selbst der Dudelsack wurde verboten und die gälische Sprache durfte nicht mehr gesprochen werden. Magnus hält sich nicht immer an diese Verbote. Allerdings muss man besonders vorsichtig sein, den ein Vergehen wird sehr hart bestraft. Weshalb Magnus auch später verhaftet und verurteilt wird. Für mich sind diese ungerechten und teilweise unrealistischen Strafen nicht immer ganz nachvollziehbar. Ich habe den Eindruck, man sucht einfach einen Schuldigen, ohne das derjenige überhaupt schuldig ist. Eigentlich habe ich mich bei diesem Buch auf die Bienenhüterin bzw. auf das Thema Bienen gefreut, da sie im Titel so groß angepriesen wurde. Nur leider ist Lark überhaupt keine Bienenhüterin, sondern eher eine Kräuterheilerin, die sich nebenbei um Bienen kümmert. Deshalb wird das Thema Bienen nicht groß in dieser Geschichte behandelt, was mich sehr enttäuscht. Zusätzlich sind einige Szenen und Passagen außerordentlich langatmig beschrieben, was mein Lesen am Anfang wirklich erschwert und sogar ermüdet hat. Man muss schon mindestens ein Drittel des Buches ausharren, bis das eigentliche Thema vom Tod Islas, der Verhaftung und Deportation in die Kolonien passiert. Ab hier wird der Plot dann auch tatsächlich etwas interessanter, vor allem kann man die Ängste, Nöte und Sehnsüchte von Lark und Magnus eher nachvollziehen. Allerdings erlebe ich ab hier dann nicht mehr die Faszination Schottlands, sondern eher die Gefahren der Seefahrt und den Kolonien. Gut finde ich ebenso den starken christlichen Glauben von beiden, der ihnen insbesondere in Notlagen weiterhilft. Diesen hat die Autorin hier sehr gut miteinfließen lassen, sodass er nicht aufdringlich erscheint, sondern eher passend zu dieser Zeit ist. Genauso gut finde ich die Charaktere. Hervorzuheben ist die bezaubernde Lark mit ihrer Stärke und der Liebe für ihre Arbeit. Das sie zudem ein Herz für Menschen hat, spürt man nach ihrer Verhaftung. Magnus ist einerseits ein Laird (ein Landbesitzer aus niedrigem Adel), doch in seinem inneren Herzen ist er eher wie jemand aus dem Volke. Wer ein Faible für Serien wie Outlander oder Games of Throne hat, dem dürfte dieses Buch gefallen. Von mir bekommt es vor allem wegen der Langatmigkeit und dem Titel nur 4 von 5 Sterne.

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  2. Atmosphärisch, bildgewaltig und mitreißend!
    INHALT:
    Insel Kerrera, Schottland, im Jahr des Herrn 1752:
    Auf der rau-schönen Insel Kerrera lebt die junge Lark MacDougall zusammen mit ihrer Großmutter in einem kleinen Croft Cottage unterhalb der mächtigen Mauern des Schlosses, Heim des Laird Magnus MacLeish und seiner schönen, aber unnahbaren Gattin Isla.
    Lark, welche als Hüterin des Destillierraums über Flora und Fauna wacht und aus dieser die Zutaten ihrer Heilmittel schöpft, soll Lady Isla ein Stärkungsmittel mischen. Als die Herrin des Kerrera Castles jedoch eines Morgens tot aufgefunden wird, macht man Lark für die Tragödie mitverantwortlich. Nur Laird Magnus stellt sich auf ihre Seite, wobei er belastet durch seine Beteiligung am Jakobitenaufstand ein großes Risiko eingeht.
    Die Strafe kann nicht abgewendet werden und beide sehen sich einer Verbannung nach Amerika gegenüber. Eine gefährliche Überfahrt steht bevor und eine gänzlich ungewisse Zukunft in der Fremde. Was erwartet Lark und Magnus und wie sollen sie mit dem zarten Band der Liebe umgehen?

    MEINUNG:
    „Das Versprechen der Bienenhüterin“ ist der erste Roman von Laura Frantz, der im Deutschen erschienen ist. Und direkt vorweg – ich hoffe sehr, dass es nicht das letzte Buch der Autorin sein wird!
    Schottland, ein absoluter Sehnsuchtsort für mich, ist die Landschaft nicht nur wild-romantisch, sondern das Land tief durch seine wechselvolle Geschichte – die Clans, die Jakobitenaufstände – genauso geprägt wie durch eine fast mystische Atmosphäre verwunschener Klöster, Moore und Wälder.
    Dieses besondere Flair begegnet zu Beginn des Romans, wenn der Leser/ die Leserin an Seite von Lark und Magnus die Insel Kerrera kennenlernt. Die feinen Beschreibungen der Autorin von Landschaft, Personen und Sprache lassen einen nach den ersten Seiten tief in die Geschichte abtauchen. Geräusche, Düfte, Geschmack – es ist wie eine multisensuelle Reise, die der Leser hier unternehmen darf.
    Laura Frantz, die selbst Wurzeln in Schottland hat, zeichnet die Szenerien voller Liebe und Hingabe, wie die zahlreichen kleinen schönen Details als auch die fundierte Recherche von Historie, Kleidung und Lebensweise illustrieren.
    Obwohl der Roman einen sanften Einstieg in die Geschichte nimmt, ist gleichzeitig bereits von Beginn eine gewisse Spannung auf ein unheilvolles Ereignis zu spüren, sodass dem Buch auch eine gute Portion Herzklopfen beigemischt ist. Diese flammt immer kaskadenartig auf, jedoch ohne zu atemlos zu werden und der Geschichte so ihren Tiefgang zu verwehren.
    Dementsprechend ist auch den Protagonisten genügend Raum für deren Entwicklung gegeben. Insbesondere Lark durchläuft eine beeindruckende Wandlung von einer etwas schüchternen zu einer mutig für die Schwächeren eintretenden und voller Herzenswärme geprägten jungen Frau! Lark als auch Laird Magnus sind zudem tief im Glauben verankert, sodass sie mit den gestellten Herausforderungen manchmal hadern, aber nicht verzweifeln oder niedergedrückt werden.

    „Aber schlimmer noch […] war Larks schmerzliches Gefühl der Trennung. Von Schottland. Von Granny. Von allem, was sie liebte. […] Ein paar Sekunden lang schien Granny auf unerklärliche Weise in Larks Kabine anwesend zu sein. Erinnere dich an Gottes Segnungen.“ (S. 159)
    „Der Herr ist denen nahe, die verzweifelt sind, und rettet diejenigen, die alle Hoffnung verloren haben.“ (S. 291)

    Wenngleich die Handlung im Laufe Lark und Magnus von ihrer Heimat wegführt, bewahrt die Autorin das besondere Flair und die in Natur und den kleinen und stillen Momenten innenwohnende Schönheit bei. Vor allem das Anwesen Royal Hundred in Virginia erscheint wie ein kleines Eden, mit all seiner Flora und Fauna.
    Die Liebesgeschichte von Lark und Magnus ist leise und erblüht erst im Laufe der Geschichte zu voller Blüte, ist dabei jedoch so stark wie Eisen. Alles wirkt authentisch, ist romantisch, aber nicht kitschig.
    Der Autorin gelingt es mit „Das Versprechen der Bienenhüterin“ eine Geschichte zu erzählen, welche auf den ersten Blick einige Ähnlichkeiten zu Diana Gabaldons „Outlander“ (dt. Feuer und Stein) aufweisen mag, aber beim zweiten Blick nicht nur gefühlvoller und leiser gestaltet ist, dabei jedoch weiterhin einen klaren Blick auf die historische Wirklichkeit und Missstände wirft, sowie durch die sanft eingewobenen Themen von Vergebung, Hoffnung, Schönheit und Zuversicht an Tiefgang gewinnt.
    Die Atmosphäre des Romans wird letztlich noch durch die an den Anfang eines jeden Kapitels gesetzten Zitate und Sprichwörter untermauert. Stammen diese nicht nur häufig von bekannten schottischen und amerikanischen Persönlichkeiten, sondern greifen Ort und Handlung auf und runden das Buch so perfekt ab.

    FAZIT:
    Ein starker Roman über Neuanfänge, Hoffnung und die Kraft der Liebe, welches gleichzeitig spannend und leise ist und auf eine beeindruckende Weise ähnlich einer Zeitkapsel die Atmosphäre, Mentalität und Geschichte der Schauplätze einfängt. Eine Geschichte, die verzaubert, begeistert und das Herz auf verschiedene Weise anrührt!
    Kurzum ein Herzensbuch, für welches ich gerne und freigiebig eine große Leseempfehlung ausspreche!

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  3. Freiheit, die alles bedeutet
    Der historische Roman "Das Versprechen der Bienenhüterin" von Laura Frantz ist eine außergewöhnliche Geschichte die von Glauben und Güte zeugt.

    Schon seit Kindertagen kennen sich Lark MacDougal und der jetzige Laird Magnus MacLeish der auf Kerrera Castle in Schottland wohnt. Lark beschäftigt sich mit Kräutern und Pflanzen und stellt daraus Tinkturen und Tees für verschiedene Krankheiten her. Die Bienenzucht fasziniert sie ebenfalls sehr.

    Als plötzlich Magnus Ehefrau Isla stirbt, wird Lark eine Mitschuld angelastet. Allerdings ist der Laird davon überzeugt, dass sie unschuldig ist. Eine Verurteilung kann er jedoch nicht verhindern, da er selbst wegen eines Jakobitenaufstands vor Gericht steht.

    Das Urteil für Magnus und Lark ist die Verbannung als Diener in die amerikanischen Kolonien. Werden sie die schwere Überfahrt überleben? Es ist faszinierend zu lesen, wie die Freundschaft zwischen Lark MacDougal und dem Laird Magnus MacLeish im Laufe der Zeit zu etwas Tieferem heranwächst. Im Mittelpunkt steht der kleine Larkin, der als Baby Lark am Schiff anvertraut wurde.

    Die Kulisse von Schottland und die amerikanischen Kolonien verleihen dem Roman eine besondere Atmosphäre. Die Beschreibung des mühsamen Lebens in den Kolonien und die tröstende Betonung des Glaubens sind berührende Aspekte. Die Tatsache, dass die Menschen unter der Knechtschaft von Großgrundbesitzern leiden und keine Aussicht auf Freiheit haben, verleiht dem Buch eine soziale Dimension. Es ist beeindruckend, wie die Autorin diese historischen und menschlichen Elemente miteinander verknüpft.

    Der historische und christliche Roman "Das Versprechen der Bienenhüterin" gelang Laura Frantz sehr gut und so kann ich die Lektüre, schon allein aufgrund seines wundervollen Unterhaltungswerts, sehr empfehlen.

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  4. ER kommt spätestens rechtzeitig
    In ihrem Buch „Das Versprechen der Bienenhüterin“ entführt uns Laura Frantz in das 18 Jahrhundert nach Schottland, genauer gesagt auf die atemberaubende Insel Kerrera. Dort zeichnet sie ein malerisches Bild der Insel, geprägt von viel Leid und Hunger der Bevölkerung, welches durch den Freihandel einer Schmugglerflotte etwas gelindert wird.
    Inmitten dieser Kulisse befindet sich Lark, die verantwortlich für die Bienen, Kräuter und Pflanzen des Kerrera Castle ist.
    Durch den plötzlichen Tod von Laird Magnus McLeish Frau Lady Isla wird Larks Leben auf den Kopf gestellt und sie fälschlicherweise für den Tod verantwortlich gemacht.
    Ebenso wie Magnus, der durch die Unschuldsbeteuerungen bzgl. Lark aufgrund seiner „falschen“ politischen Einstellung aufmerksam macht, wird Lark in die amerikanische Kolonie verbannt.

    Am Anfang des Buches musste ich zunächst in die Geschichte reinkommen und die Menschen auf der Insel „kennenlernen“. Im Laufe der Handlung konnte ich mich immer besser in Lark hineinfühlen. Ihre Hoffnungslosigkeit, als sie zu Unrecht an dem Tod Islas beschuldigt wurde, hat mich regelrecht mitgerissen. Und dennoch ist sie total ruhig geblieben. Sie hat sich an Gottes Versprechen geklammert, dass ER alles nach seinen Wegen führen wird. Im Verlaufe ihrer Reise in die Kolonie hat es mich sehr fasziniert, wie aufmerksam sie ihren Mitmenschen gegenüber ist. Sie hat mit angepackt und Arbeiten erledigt, für die sie nicht zuständig war, einfach nur um den anderen Frauen zu zeigen, dass sie da ist. Ihre Hilfsbereitschaft gegenüber den Armen und schwachen Menschen hat mich immer wieder beeindruckt.
    Dieser Charakterzug kam auch bei Magnus zum Vorschein. Eine Persönlichkeit, die immer wieder nach Möglichkeiten sucht, um es anderen Menschen einfacher zu machen, sie zu unterstützen und zu beschützen.
    Trotz Gegenwind bleiben sowohl Lark als auch Magnus dabei ihren Mitmenschen und den Sklaven ein besseres Leben zu ermöglichen. Ihr Gottvertrauen, was besonders auch durch folgendes Zitat sehr zum Ausdruck kommt:
    „Und doch hat Gott uns hierhergeführt. Und er verspricht, alles zu unserem Besten zu wenden – egal, wie finster unsere Umstände sein mögen. Wenn Gott durch diese Sache etwas Gutes bewirken will, sollten wir dann nicht auch versuchen, unserer Situation etwas Gutes abzugewinnen?“ (S. 244)
    hat mich sehr berührt.

    Ein wunderschöner Roman, der trotz vieler Schwierigkeiten Hoffnung und tiefes Gottvertrauen vermittelt. Gott ist immer und überall da. Er hält seine Versprechen und hat immer einen Weg.
    ER kommt spätestens rechtzeitig.

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  5. Lesenswerter Roman
    Dieses Buch gab mir ein Outlander-Feeling und hat mich von der ersten Seite an gepackt.

    Die Geschichte spielt auf der Insel Kerrera, Schottland. Lark MacDougall und Laird Magnus MacLeish kennen sich schon ihr Leben lang.
    Doch den beiden werden viele Herausforderungen begegnen.

    Ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Es war von Vorne bis Hinten spannend geblieben. Mir gefällt es auch, dass die Charaktere und auch die Landschaft so schön und gut beschrieben wurden. Ich konnte mir so das alles sehr gut vorstellen. Auch konnte ich mich gut in die Charaktere hineinversetzen. Lark war mir von Anfang an sympathisch. Ich mochte sie sehr, da sie immer versucht hatte zu helfen, wie z.b. mit Lady Isla oder auch, dass sie Larkin aufgenommen hat. Auch Magnus mochte ich sehr.
    Das Cover finde ich sehr passend zu der Geschichte. Der Schreibstil ist fließend und leicht lesbar. Auch gibt es am Anfang jeden Kapitels ein Zitat, welches zu dem jeweiligen Kapitel passt.

    Der Glaube an Gott wurde sehr schön in die Geschichte eingebunden. Die vielen Gebete und auch das Vertrauen in Gott hat mir gut gefallen.

    Das Buch hat mir schöne Lesestunden bereitet. Ich empfehle es jedem!

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  6. Eine atemberaubende Geschichte
    Lark und Magnus nahmen mich mit auf die atemberaubende, schottische Insel Kerrera.
    Lark ist, wie ihre Grossmutter einst, zuständig für die Bienen und stellt aus Kräutern und Pflanzen Medizin her. Der Laird Magnus MacLeish und Lark MacDougall kennen sich seit Kindertagen. Als Magnus Frau Isla stirbt, wird Lark wegen Mordes verdächtigt. Da Magnus Lark sehr gut kennt, glaubt er an ihre Unschuld. Er möchte alles tun, damit sie nicht verurteilt wird. Etwas geht schief und somit findet er sich selbst, als verurteilten auf dem Schiff nach Amerika.
    Ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Lark und Magnus sind mir beide ans Herz gewachsen, ich habe mit ihnen mitgefiebert. Ihre Ängste und die Ungerechtigkeiten fühlte ich bis in mein innerstes. Aber auch ihr tiefes Gottvertrauen hat mich sehr beeindruckt. Zwei starke Charaktere, die Laura Frantz, erschaffen hat.
    Die Landschaft wird sehr bildhaft beschrieben. Der Schreibstil hat mir auch gut gefallen. Ich mochte die schottischen Wörter, welche ab und zu in den Text hineingeflossen sind. Es hat mich auch gar nicht am Lesefluss gehindert. Es gab der Geschichte somit ein gewisses Etwas. So konnte ich noch tiefer in die schottische Welt hinein tauchen.
    Ich finde auch das Cover passt gut zu der Geschichte. Es hat ein bisschen was verträumtes aber es strahlt auch eine innere Stärke aus.
    Zitat: Würde Magnus bei Tageslicht ankommen, wenn im Garten alles blühte und summte? Oder im Schatten der Abenddämmerung mit ihrem süsslichen Duft, wenn die Nacht sich langsam hereinschlich? S. 378
    Das Buch ist ein Must Read!

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  7. Schottisch bis zum Schluss. Absolute Leseempfehlung!
    Der neue Roman „Das Versprechen der Bienenhüterin“ der Autorin Laura Frantz verspricht ganz viel „Outlander-Feeling“ und das zurecht, und zwar im positiven Sinne.

    Die Geschichte beginnt auf der Insel Kerrera, Schottland im Jahr 1752, also nach der Schlacht von Culloden. Hier ist die sog. Bienenhüterin Lark glücklich in ihrem Destillierraum und mit ihren Bienen. Doch die Zeiten in Schottland sind noch immer gefährlich, auch wenn man abgeschieden auf einer kleinen Insel lebt. Lark wird verdächtigt, ihre Herrin ermordet zu haben und wird in die nordamerikanischen Kolonien verband. Magnus, der Laird von Kerrera und folglich nun verwitwet, erleidet eine ähnliche Verurteilung, als er Lark in der verbotenen schottischen Nationaltracht verteidigen will. Befreundet seit Kindertagen sehen sie nun ihrem gemeinsamen (?) Schicksal entgegen. Wie wird ihre Zukunft aussehen?

    Die Autorin Laura Frantz, deren Urahnen selbst in Schottland gelebt haben, schafft es mit ihrem Buch sicherlich auch den romantischen Teil der bekannten Outlander-Serie einzufangen, doch das ist noch längst nicht alles. Hervorragend recherchiert und großartig umgesetzt vermittelt sie dem Leser die damalige schottische Geschichte und Lebensweise. Hierzu trägt auch ihre gekonnte Beschreibung der verschiedenen Settings bei, die man problemlos bildhaft vor Augen sieht. Auch die Charaktere ihrer Protagonisten baut sie aus meiner Sicht realitätsnah auf. Durch die verschiedenen christlichen Gedanken und Gebete gewinnt dieser Roman noch an einer besonderen Tiefe, im Gegensatz zur hier bereits angesprochenen Serie. Der Roman ist für mich eine Erzählung, die nicht nur spannend und unterhaltsam ist, sie fordert auch heraus sich mit dem christlichen Glauben der Protagonisten zu beschäftigen. Für mich ist es eine gelungene Mischung und ich würde mir sehr eine Fortsetzung der Geschichte wünschen. Dieses Buch kann ich jedenfalls von ganzen Herzen weiterempfehlen.


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  8. Glaube an Gott und menschliches Unrecht
    Kennst du die Serie Outlander? Es ist eine Serie, die auf den Büchern von Diana Gabaldon basiert und über Zeitreisende erzählt. Das Buch „Das Versprechen der Bienenhüterin“ ist kein Fantasy-Roman über Zeitreisende und doch spürte ich beim Lesen das Feeling aus der Serie Outlander. Die Beschreibung der Landschaft auf Kererra, des Schlosses und der Cottages sowie des Wetters konnte ich mir sehr gut vorstellen. Auch das damalige Leben war für mich realistisch beschrieben. Die Protagonisten Lark und Magnus sowie einige Nebenprotagonisten sind mir ans Herz gewachsen. Ich fand sie authentisch und lebhaft beschrieben. Beide haben eine Beziehung zu Gott. 

    Lark kommt aus einfachen Verhältnissen und dient Magnus, der der Schlossherr ist, als Destillier-Mädchen und Bienenhüterin. Eines Tages wird Magnus, Frau Isla, in den Klippen tot aufgefunden. An ihrem Tod wird Lark eine Mitschuld gegeben. Magnus ist sich völlig sicher, dass Lark unschuldig ist. Er setzt sich für Lark ein und wird ebenfalls in die Kolonien verbannt. Seinem guten Ruf gedankt und dem Einfluss guter Freunde kommen er und Lark auf das gleiche Schiff, das einem Freund von ihm gehört, und werden für ihn zum Strafknecht und Strafmagd. 

    Durch das ganze Buch spürt man die Verbundenheit von Magnus und Lark. Völlig unaufdringlich und zart wurde die Liebesentwicklung der beiden in die Geschichte eingebaut. Für mich lag mehr der Fokus auf der Glaubensentwicklung von Magnus und Lark. Gerne wäre ich noch länger in diesem Buch verblieben und zu gerne würde ich nach Beenden dieses Buches wissen, wie es den beiden weiter erging und ob sie irgendwann ihr geliebtes Schottland, die Insel Kererra wieder gesehen haben. 

    Der Schreibstil von Laura Frantz hat mir gut gefallen, fließend, einnehmend und leicht lesbar. Zu jedem Kapitel gab es ein Zitat, das ich passend fand. Ich spreche für dieses Buch sehr gerne eine Empfehlung aus und wünsche mir noch mehr Bücher dieser Autorin im Deutschen lesen zu können. 

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  9. Ein Buch über Gottvertrauen, Liebe und Hingabe
    Lark und Magnus kennen sich schon ihr Leben lang. Beiden spielt das Leben übel mit, aber sie dürfen sich dadurch ihrer Gefühle füreinander bewusst werden.

    Der Schreibstil von Laura Frantz gefällt mir sehr gut und das Buch lies sich flüssig lesen. Jedes Kapitel beginnt mit einem Zitat, welches wunderbar zu dem Inhalt der Kapitels passt. Die Natur wird so gut von der Autorin beschrieben, sodass ich selbst gern die Orte live und in Farbe sehen würde.

    Die Protagonisten Lark und Magnus werden sehr gut beschrieben. Anfänglich war mir Lark sympathischer als Magnus. Dieser war zu Anfang doch eher zurückhaltend. Im Laufe des Buches stieg aber meine Sympathie und Achtung vor ihm. Dies gilt ebenso für Lark. In beiden ist der Glaube tief verwurzelt, wie ihre Gedanken, Gespräche und Taten zeigen. Obwohl sie viele Unzulänglichkeiten zu ertragen haben, versuchen sie auch den noch Ärmeren bzw. Benachteiligten zu helfen. Dabei bleiben sie sich treu, obwohl Lark „manch eine gute Partie“ hätte machen können.
    Ich hatte das Gefühl, dass ihre Beziehung erst in der zweiten Hälfte des Buches Fahrt aufnimmt. Zuvor sind sie eher zurückhaltend, was sicherlich an ihren Stellungen als Laird und Angestellte liegt. Die erste Hälfte hat etwas Bedrückendes an sich, denn hier erfahren wir das Unrecht, welches den Beiden geschieht. Dadurch kommt der Glaube aber um so besser zur Geltung.

    Sehr interessant fand ich die Einblicke in Larks Aufgaben als „Herrin des Destillieraums“. Das Buch befasst sich tatsächlich fast mehr mit diesen Aufgaben als mit ihrer Funktion als Bienenhüterin.???? Das Geschäft mit den Vertragsknechten - und mägden war mir vor diesem Buch nicht so bekannt.

    Alles in allem ist dies ein sehr gutes Buch, welches mir vor allem auf Grund der Gottesfürchtigkeit der Protagonisten und ihrer Hingabe in Erinnerung bleiben wird. Das angekündigte „Outlander-Feeling“ konnte ich allerdings nicht nachempfinden.

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  10. Spannender, mitreißender Historienroman zwischen Alter und Neuer Welt - empfehlenswert!
    Buchinhalt:
    Schottland Mitte des 18. Jahrhunderts: Seit frühester Kindheit sind Laird Magnus MacLeish und Lark MacDougall eng befreundet. Lark arbeitet für den Laird als Hüterin des Kräutergartens, stellt allerlei Heilmittel und Tränke her und wird eines Tages fälschlicherweise bezichtigt, den Tod von Magnus' Ehefrau Isla verschuldet zu haben. Nicht mal Magnus' Fürsprache kann die Verbannung in die amerikanischen Kolonien verhindern. Doch auch Magnus wird verbannt – weil er trotz Verbot der englischen Krone Kilt trug. Beide machen sich mit einem Sträflingsschiff auf auf eine Reise ins Ungewisse....


    Persönlicher Eindruck:
    Bereits nach wenigen Seiten wird man von der spannenden Geschichte förmlich eingesogen – und landet im Schottland des 18 , Jahrhunderts. Autorin Frantz versteht es vorzüglich, Kopfkino vor dem inneren Auge ihrer Leser zu erzeugen und diese in eine fesselnde Geschichte mitzunehmen.

    Hauptfiguren sind Lark und Magnus, beide sind seit frühester Kindheit befreundet doch die Standesunterschiede scheinen zunächst zwischen den beiden zu stehen. Lark kümmert sich aufopferungsvoll um ihre alte Großmutter, von der sie die Sachkenntnis um Heilkräuter und Arzneien übernommen hat, wird jedoch schnell mit der Tatsache konfrontiert, dass sie als Sündenbock für den Selbstmord von Lady Isla herhalten muss. Die Verbannung und mit einem Sklavenschiff die ungewisse Überfahrt in die Neue Welt sind Lars Schicksal.

    Magnus ist das Paradebeispiel des unerschütterlichen, charaktervollen Schotten. Tief verwurzelt in seiner Tradition und Liebe zu seinem Land teilt Magnus schließlich Larks Schicksal. Auch er wird als Vertragsknecht in die Kolonien geschickt – dummerweise auf die Zuckerinseln, während Lark in Virginia in Stellung kommt. So weit, so gut.

    Das kärgliche, entbehrungsreiche Leben auf den schottischen Inseln, die Strapazen auf der Monate dauernden Überfahrt mit Stürmen und Lebensgefahr als auch das Leben in den Kolonien beschreibt der Roman anschaulich und bildhaft. Ich war verwundert, dass sowohl Lark als auch Magnus nach Ankunft in Amerika sehr human und gut behandelt wurden. Hätte ich ehrlich gesagt nicht erwartet, nach alledem, was mir von den Sträflingsschiffen in die Neue Welt bekannt ist. Lark trifft es sehr gut, sie wird nahezu unmittelbar aufgenommen in die Gemeinschaft der Hausangestellten, die sich wie eine große Familie gestaltet.

    Natürlich gibt’s auch zahlreiche Intrigen und Fallstricke, denen sich die Hauptfiguren stellen müssen. Der christliche Aspekt des Romans mit Schwerpunkt auf Gottvertrauen und tief verwurzeltem Glauben kommt hier anschaulich zum Tragen und ist unaufdringlich in die Handlung eingewoben.

    Ein Schwerpunkt der Handlung liegt schließlich auf der Beziehung zwischen Lark und dem Baby Larkin, das ihr auf dem Schiff von einer todkranken Mitinsassin anvertraut wurde. Zusammen mit der Beziehung zwischen Lark und Magnus bildet dieses das Grundgerüst des Romans.

    Was ich nicht ganz nchvollziehen konnte und was mir letztendlich gefehlt hat, ist Larks (nicht sonderlich vorhandenes) Heimweh nach der Großmutter, ihrer einzigen Angehörigen. Lark schließt relativ schnell ab mit der Alten Welt, als sie einmal in Virginia angekommen ist und ich hatte auch nie den Eindruck, dass sie Schottland besonders nachtrauert. Inwieweit das authentisch ist für jemanden, der unverschuldet eine solche Strafe aufgebrummt bekommen, weiß ich nicht.

    Dennoch ist der Roman packend und eine absolute Leseempfehlung, mir hat die Geschichte sehr gut gefallen!

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