Blaubeuren 1914: Der Erste Weltkrieg steht kurz bevor. Anna Kran, 22-jährige Tochter eines Zementwerkbesitzers und Nationalistin durch und durch, möchte einen Beitrag für ihr Vaterland leisten. Ihr Vorhaben: Lazarettschwester werden! Doch ihr Vater traut ihr diese Arbeit nicht zu. In ihrem Eifer, ihren Vater von ihrer Tatkraft und Selbstbestimmtheit zu überzeugen, verursacht sie unbewusst Leid: Ein sozialistisch beeinflusster, aufständischer Zementwerkmitarbeiter muss ihretwegen an die Front, seine hochschwangere Frau bleibt mittellos zurück. Erst als Anna im Lazarett den verletzten Vikar Hans Wilhelm kennenlernt und ein tragischer Schicksalsschlag Annas nationalistische Haltung ins Wanken bringt, erkennt sie ihre Schuld. Doch wie weit kann sie Hans Wilhelm und auch dem Gott, der um sie wirbt, ihr Herz öffnen?
Sylvia B. Barron hat Technische Redaktion studiert und arbeitet als Projektmanagerin bei einer Tageszeitung. Mit ihrem Ehemann und zwei Söhnen wohnt sie in Blaubeuren in einem Fachwerkhaus aus dem siebzehnten Jahrhundert, was sie immer wieder zum Schreiben inspiriert.
Ihr Debutroman war Die Tochter des Zementbarons, der in ihrer Heimat Blaubeuren spielt.