Eine Gewandnadel erinnert Josefine an die Liebe ihres Lebens: Harun, der Berber, hatte sie ihr geschenkt. Damals diente sie als junge Rotkreuzschwester an der Afrikafront in Libyen. Heute ist sie 94 Jahre alt, verwirrt, verängstigt und erinnert sich kaum noch an ihre Vergangenheit. Bis Yakob auftaucht, ein junger Pfleger mit libyschen Wurzeln. Als er in den unverständlichen Lauten, die Josefine von sich gibt, einen alten arabischen Dialekt entdeckt, den er selbst aus seiner Kindheit kennt, wird er neugierig.Susanne Ospelkaus erzählt in ihrem Roman eine rührende Geschichte, die mit wunderbarer Leichtigkeit schwere Themen verbindet: Eine unerfüllte Liebe, die Arbeit der Rotkreuzschwestern in den Kriegslazaretten des Afrikafeldzuges, das Schicksal der Berber im Norden Afrikas. Eine alte Frau und ein junger Mann, denen sich unabhängig voneinander die Frage nach der eigenen Identität stellt. Beide auf der Suche nach ihren Wurzeln mit der Hoffnung, Frieden mit ihrer Vergangenheit zu schließen.?? Erinnerungen an eine unfassbare Liebe, die durch die Zeit trägt
Jahrgang 1976, ist Autorin, Lektorin und Künstlerin. Sie schreibt und liest für Kinder, Jugendliche und Erwachsenen. In ihren Geschichten, Workshops und Vorträgen ist sie dem Lebenstrotz auf der Spur und zeigt: Das Leben ist und bleibt wertvoll. Mit ihrer Familie lebt sie
östlich von München.